Des Deutschen Liebe zur Einwegflasche

Der Anteil von Mehrwegflaschen für nichtalkoholische Getränke ist im ersten Halbjahr 2008 laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) auf einen Tiefstand gefallen.

Von über 50% Mehrwegflaschen auf 27%

Ging bei der Einführung des Einwegpfandes im Januar 2003 noch mehr als jede zweite Flasche Wasser, Limonade und Fruchtsaft in den Mehrwegkreislauf zurück, waren es zwischen Januar und Juni des laufenden Jahres nur noch 27,2 Prozent.

Damit erweisen die Deutschen nicht nur der Umwelt und ihrer Energieversorgung einen Bärendienst, sondern gefährden auch Arbeitsplätze in der Getränkeindustrie, da die Wiederbefüllung von Mehrwegflaschen mehr Arbeitsplätze in Anspruch nimmt als der einmalige Ausstoß von Wegwerfflaschen.

Andererseits meint es der Lidl-Aldi-Penny-Deutsche gut mit den kleinen Buben und Mädchen in der Dritten Welt. Was sollten die denn arbeiten, wenn sie nicht unsere zu ihnen exportierten Müllberge hätten, die sie durchfieseln können?

Nun darf man darauf warten, wie die Kritiker des (damals von Rot-Grün eingeführten) Dosenpfands mit Häme reagieren. Sie würden nie auf die Idee kommen, die deutschen Maulhelden-Umweltschutzweltmeister zu kritisieren oder gar eine härtere Gangart empfehlen. Schließlich sind bald Wahlen.

— Bigdaddy

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