Sind Sie bereit, die Tatsachen über Israel zu erfahren?

The Epiphany of Rev. Thomas Are

Die Erleuchtung des Reverend Thomas Are

Are You Ready to Face the Facts About Israel?

By / Von PAUL CRAIG ROBERTS

[ Paul Craig Roberts ist Volkswirt Ph.D., lehrte an den Universitäten Berkeley, Oxford und Merton; Er wurde in der Regierung Reagan zum “Vater der Reagonomics”. Roberts wandte sich vehement gegen den Irakkrieg und forderte die Amtsenthebung von Präsident Bush wegen irreführender Gründe für den Krieg. Zum Untertitel: Paul Roberts nimmt das Buch von Rev. Are, das bereits in 1994 erschienen ist, als Aufhänger, um dann Zeiträume und Ereignisse sowohl davor wie auch danach zu beschreiben.]

“On October 21 (1948) the Government of Israel took a decision that was to have a lasting and divisive effect on the rights and status of those Arabs who lived within its borders: the official establishment of military government in the areas where most of the inhabitants were Arabs.”

Martin Gilbert, Israel: a History

“Am 21. Oktober 1948 traf die Regierung von Israel eine Entscheidung, die einen lang anhaltenden und spaltenden Effekt auf die Rechte und den Status von denjenigen Arabern haben sollte, die innerhalb seiner (israelischen) Grenzen lebten: Die offizielle Errichtung einer Militärverwaltung in Gebieten, in denen die meisten der Einwohner Araber waren.”

I had given up on finding an American with a moral conscience and the courage to go with it and was on the verge of retiring my keyboard when I met the Rev. Thomas L. Are.

Ich habe es aufgegeben, einen Amerikaner mit genügend moralischem Mut und der Courage zu finden, in dieser Sache mit mir zu gehen und war bereits nahe dran, mit dem Schreiben aufzuhören, als ich schließlich Reverend Thomas L. Are traf.

Rev. Are is a Presbyterian pastor who used to tell his Atlanta, Georgia, congregation: “I am a Zionist.” Like most Americans, Rev. Are had been seduced by Israeli propaganda and helped to spread the propaganda among his congregation.

Reverend Are is ein presbyterianischer Pastor, der seiner Gemeinde in Atlanta, Georgia, zu sagen pflegte: “Ich bin ein Zionist!” Wie die meisten Amerikaner wurde Reverend Are durch israelische Propaganda verführt und half, dieses falsche Bild in seiner Gemeinde zu verbreiten.

Around 1990 Rev. Are had an awakening for which he credits the Christian Canon of St. George’s Cathedral in Jerusalem and author Marc Ellis, co-editor of the book, Beyond Occupation.

Es muss im Jahr 1990 gewesen sein, als Reverend Are sein Erweckungserlebnis hatte, das er dankend dem Christlichen Stift der Heiligen Georg Kirche in Jerusalem und Marc Ellis, dem Co-Autoren des Buchs Beyond Occupation, zuschrieb.

Realizing that his ignorance of the situation on the ground had made him complicit in great crimes, Rev. Are wrote a book hoping to save others from his mistake and perhaps in part to make amends, Israeli Peace Palestinian Justice, published in Canada in 1994.

Als er erkannte, dass ihn seine Ignoranz gegenüber den tatsächlichen Verhältnissen in Israel zum Komplizen schwerer Verbrechen machte, schrieb Reverend Are das Buch Israeli Peace Palestinian Justice, um andere von den Fehlern abzuhalten, die er selbst gemacht hatte und wohl auch, um so etwas wie Vergebung zu erhalten. Das Buch wurde 1994 in Canada herausgegeben.

Rev. Are researched his subject and wrote a brave book. Keep in mind that 1994 was long prior to Walt and Mearsheimer’s recent book, which exposed the power of the Israel Lobby and its ability to control the explanation Americans receive about the “Israeli-Palestinian conflict.”

Reverend Are recherchierte gründlich und verfasste ein mutiges Buch. Denken Sie daran, dass 1994 lange vor der Zeit war, bevor Walt und Mearsheimer ihr unlängst erschienenes Buch schrieben, das die Macht der israelischen Lobby aufdeckte, einschließlich ihres Einflusses, wie Amerikaner den Israelisch-Palästinensischen Konflikt wahrnehmen.

Rev. Are begins with an account of Israel’s opening attack on the Palestinians, an event which took place before most Americans alive today were born. He quotes the distinguished British historian, Arnold J. Toynbee: “The treatment of the Palestinian Arabs in 1947 (and 1948) was as morally indefensible as the slaughter of six million Jews by the Nazis. Though nor comparable in quantity to the crimes of the Nazis, it was comparable in quality.”

Reverend Are beginnt mit einem Bericht über Israels anfängliche Angriffe auf die Palästinenser. Diese Ereignisse fanden zu einer Zeit statt, zu der die meisten der heute lebenden Amerikaner noch gar nicht geboren waren. Are zitiert den britischen Historiker Arnold Toynbee: “Die Behandlung der palästinensischen Araber in 1947 und 1948 ist moralisch ebensowenig zu rechtfertigen wie der Massenmord an sechs Millionen Juden durch die Nazis. Auch wenn sich der Vorgang von den Zahlen her nicht mit den Verbrechen der Nazis vergleichen lässt, ist er hinsichtlich der Art der Verbrechen vergleichbar.”

Golda Meir, considered by Israelis as a great leader and by others as one of history’s great killers, disputed the facts: “It was not as though there was a Palestinian people in Palestine and we came and threw them out and took their country away from them. They did not exist.”

Golda Meir [Ministerpräsidentin Israels von 1969 – 1974, Anm. MK], die von Israelis als großer Führer und von anderen als einer der großen Mörder der Geschichte angesehen wird, stellte die Tatsachen in Abrede:
Es war keineswegs so, dass es ein palästinensisches Volk in Palästina gegeben hätte und wir gekommen wären und ihnen ihr Land genommen hätten. Es gab so etwas wie ein palästinensisches Volk nicht.

Golda Meir’s apology for Israel’s great crimes is so counter-factual that it blows the mind. Palestinian refugee camps still exist outside Palestine filled with Palestinians and their descendants whose towns, villages, homes and lands were seized by the Israelis in 1948. Rev. Are provides the reader with Na’im Ateek’s description of what happened to him, an 11-year old, when the Jews came to take Beisan on May 12, 1948. Entire Palestinian communities simply disappeared.

Golda Meir’s Erklärungen für die großen Verbrechen Israels sind derart realitätsfern, dass einem schwindlig werden könnte. Noch heute gibt es palästinensische Flüchtlingslager außerhalb Palästinas, die mit Palästinensern und ihren Nachkommen gefüllt sind, deren Städte, Dörfer, Häuser und Land 1948 von den Israelis weggenommen wurde. Pastor Are liefert dem Leser die Beschreibung von Na’im Ateek, was ihm als 11jährigem passierte, als die Juden am 12. Mai 1948 kamen, um Beisan zu erobern. Komplette palästinensische Gemeinden haben schlicht aufgehört zu existieren.

In 1949 the United Nations counted 711,000 Palestinian refugees. [United Nations General Assembly Appendix 4, No. 15 ]

1949 zählten die Vereinten Nationen 711.000 palästinensische Flüchtlinge.

In 2005 the United Nations Relief and Works Agency estimated 4.25 million Palestinians and their descendants were refugees from their homeland.

Im Jahr 2005 schätzte die UN Kommission für humanitäre Hilfe und Arbeit für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) die Zahl der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen auf 4,25 Millionen Palästinenser.

The Israeli policy of evicting non-Jews has continued for six decades. On June 19, 2008, the Laity Committee in the Holy Land reported in Window Into Palestine that the Israeli Ministry of Interior is taking away the residency rights of Jerusalem Christians who have been reclassified as “visitors in their own city.”

Die israelische Politik der Vertreibung nicht-jüdischer Personen hält nun seit sechs Jahrzehnten an. Am 19. Juni 2008 berichtete das “Laity Kommittee im Heiligen Land” [eine christliche Vereinigung, die den christlich-muslimischen Dialog in Palästina fördern will und sich für die Rechte der Palästinenser einsetzt. Anm. MK] in Fenster nach Palästina, das israelische Innenministerium nehme den Christen in Jerusalem die Rechte ordentlicher Einwohner und mache sie zu “Besuchern in ihrer eigenen Stadt”.

On December 10, 2007, MK Ephraim Sneh boasted in the Jerusalem Post that Israel had achieved “a true Zionist victory” over the UN partition plan “which sought to establish two nations in the land of Israel.” The partition plan had assigned Israel 56 percent of Palestine, leaving the inhabitants with only 44 percent. But Israel had altered this over time. Sneb proudly declared: “When we complete the permanent agreement, we will hold 78 percent of the land while the Palestinians will control 22 percent.”

Am 10. Dezember 2007 prahlte der Knessetabgeordnete Ephraim Sneh in der Jerusalem Post, dass Israel “einen wahrhaften zionistischen Sieg” über den UN Teilungsplan errungen habe, der “nach zwei Nationen im Lande Israel trachtete”. Der UN Teilungsplan hatte Israel 56% von Palästina zugesprochen, und ließ den [arabischen] Einwohnern lediglich 44%. Aber Israel hat das im Laufe der Zeit verändert. Sneb erklärte voll Stolz: “Wenn wir die fortbestehende Übereinkunft dauerhaft machen [gemeint ist der der aktuelle, international hingenommene Status der Besatzung, Anm. MK] werden wir im Besitz von 78% des Landes sein, während die Palästinenser nur 22% kontrollieren.

Sneb could have added that the 22 percent is essentially a collection of unconnected ghettos cut off from one another and from roads, water, medical care, and jobs.

Sneb hätte hinzufügen können, dass die 22 Prozent im wesentlichen eine Sammlung von unzusammenhängenden Ghettos darstellt, die sowohl voneinander, als auch von Straßen, Wasser, medizinischer Versorgung und Arbeit abgeschnitten sind.

Rev. Are documents that the abuse of Palestinians’ human rights is official Israeli policy. Killings, torture, and beatings are routine. On May 17, 1990, the Washington Post reported that Save the Children “documented indiscriminate beating, tear-gassing and shooting of children at home or just outside the house playing in the street, who were sitting in the classroom or going to the store for groceries.”

Reverend Are dokumentiert, dass die Mißachtung der palästinensischen Menschrechte die offizielle Politik Israels ist. Tötungen, Folter und Mißhandlung gehören zur Routine.
Am 17. Mai 1990 berichtete die Washington Post, dass die Organisation Save the Children “willkürliche [israelische] Gewaltakte, den Einsatz von Tränengas und Schusswaffen gegen Kinder in deren Häusern, beim Spielen auf den Straßen, im Klassenzimmer oder beim Weg zum Einkaufen” dokumentiert habe. *****

On January 19, 1988, Israeli Defense Minister Jitzchak Rabin, later Prime Minister, announced the policy of “punitive beating” of Palestinians. The Israelis described the purpose of punitive beating: “Our task is to recreate a barrier and once again put the fear of death into the Arabs of the area.”

Am 19. Januar 1988 kündigte der israelische Verteidigungsminister und spätere Ministerpräsident Jitzchak Rabin die Politik der “bestrafenden Prügel” gegen Palästinenser an. Die Israelis beschrieben den Zweck der bestrafenden Prügel: “Unsere Aufgabe ist, eine Trennung herbeizuführen und den Arabern der Region einmal mehr Todesängste beizubringen.” *

According to Save the Children, beatings of children and women are common. Rev. Are, citing the report in the Washington Post, writes: “Save the Children concluded that one-third of beaten children were under ten years old, and one-fifth under the age of five. Nearly a third of the children beaten suffered broken bones.”

Dem Bericht von Save the Children ** zufolge sind das schlagen von Kindern und Frauen üblich. Reverend Are zitiert den Bericht der Washington Post: “Save the Children resümierte, dass ein Drittel der geschlagenen Kinder unter 10 Jahren alt war, und ein Fünftel unter dem Alter von 5 Jahren. Annähernd ein Drittel der geschlagenen Kinder erlitten Knochenbrüche.”

On February 8, 1988, Newsweek magazine quoted an Israeli soldier: “ We got orders to knock on every door, enter and take out all the males. The younger ones we lined up with their faces against the wall, and soldiers beat them with billy clubs. This was no private initiative, these were orders from our company commander. . . . After one soldier finished beating a detainee, another soldier called him ‘you Nazi,’ and the first man shot back: ‘You bleeding heart.’ When one soldier tried to stop another from beating an Arab for no reason, a fist fight broke out.”

Am 08. Februar 1988 zitierte das NEWSWEEK Magazin einen israelischen Soldaten: “Wir haben Befehl erhalten, an jede Tür zu schlagen, einzutreten und alle männlichen Bewohner herauszuholen. Wir ließen die Jüngeren mit dem Gesicht gegen die Wand aufstellen und die Soldaten schlugen sie mit Knüppeln. Das war keine Eigeninitiative, das waren Befehle von unseren Kompaniechefs. Als ein Soldat fertig war, einen Festgenommenen zu prügeln, schrie ihn ein anderer Soldat mit ‘Du Nazi’ an, worauf der andere mit ‘Du Memme’ antwortete. Als ein Soldat versuchte, einen anderen vom grundlosen Prügeln eines Arabers abzuhalten, ist es zu einer Schlägerei gekommen.”

These were the old days before conscience was eliminated from the ranks of the Israeli military.

Das waren die alten Zeiten, bevor das Gewissen aller Dienstgrade der israelischen Armee ausgelöscht wurde.

In the London Sunday Times, June 19, 1977, Ralph Schoenman, executive director of the Bertrand Russell Foundation, wrote: “Israeli interrogators routinely ill-treat and torture Arab prisoners. Prisoners are hooded or blindfolded and are hung by their wrists for long periods. Most are struck in the genitals or in other ways sexually abused. Most are sexually assaulted. Others are administered electric shock.”

In der Londoner Sunday Times schrieb der Direktor der Bertrand Russell Stiftung, Ralph Schoenman, am 19. Juni 1977: “Israelisches Verhörpersonal mißhandelte und folterte arabische Gefangene routinemäßig. Gefangenen wurde eine Kappe aufgesetzt oder ihnen wurden die Augen verbunden und für lange Zeiträume an den Handgelenken aufgehängt. Den meisten wurde auf die Genitalien geschlagen oder sie wurden auf andere Art sexuell mißbraucht. Die meisten wurden vergewaltigt. Anderen wurden Stromschläge verabreicht.”

Amnesty International concluded that “there is no country in the world in which the use of official and sustained torture is as well established and documented as in the case of Israel.”

Amnesty International schlußfolgerte: “es gibt kein anderes Land in der Welt, in dem offizielle und fortgesetzte Folter gleichermaßen praktiziert und dokumentiert ist wie im Falle Israels.” **

Even the pro-Israeli Washington Post reported: “Upon arrest, a detainee undergoes a period of starvation, deprivation of sleep by organized methods and prolonged periods during which the prisoner is made to stand with his hands cuffed and raised, a filthy sack covering the head. Prisoners are dragged on the ground, beaten with objects, kicked, stripped and placed under ice-cold showers.”

Sogar die pro-israelische Washington Post berichtete: “Während der Verhaftung wird der Inhaftierte systematischen Perioden von Essens- und Schlafentzug unterzogen und hat sodann längere Zeiten stehend zu verbringen, währenddessen seine Hände nach oben gefesselt sind und ein schmutziger Sack über seinen Kopf gezogen ist. Gefangene werden durch den Dreck geschleift, mit Gegenständen geschlagen, getreten, ausgezogen und eiskaltem Wasser ausgesetzt.”

Sounds like Abu Gharib. There are news reports that Israeli torture experts participated in the torture of the detainees assembled by the American military as part of the Bush Regime’s propaganda onslaught to convince Americans that Iraq was overflowing with al Qaeda terrorists.

Das klingt wie Abu Ghraib. Es gibt Zeitungsberichte, wonach israelische Folterspezialisten an Folter von Inhaftierten teilgenommen haben, die vom amerikanischen Militär aufgesammelt wurden. Das war Teil der anstürmenden Bush-Propaganda, die Amerikaner davon überzeugen sollte, der Irak würde von Al Quaida terroristen überschwemmt.

On July 23, 2008, Antiwar.com posted an Iraqi news report that the Iraqi government had released a total of 109,087 Iraqis that the Americans had “detained.” Obviously, these “terrorist detainees” had been used for the needs of Bush Regime propaganda. No one will ever know how many of them were abused by Israeli torturers imported by the CIA.

Am 23. Juli 2008 gab [die Antikriegsbewegung] Antiwar.com einen irakischen Bericht wieder, die irakische Regierung habe insgesamt 109.087 Gefangene freigelassen, die von den Amerikanern arrestiert wurden. Offenkundig dienten diese “unter Terrorismusverdacht festgenommenen” nur den Zwecken der Bush-Propaganda. Keiner wird je wissen, wie viele von ihnen durch vom CIA importierte israelische Folterknechte mißhandelt wurden.

Rev. Are’s book makes sensible suggestions for resolving the conflict that Israel began. However, the problem is that Israeli governments believe only in force. The policy of the Israeli government has always been to beat, kill, and brutalize Palestinians into submission and flight. Anyone who doubts this can read the book of Israel’s finest historian Ilan Pappe, The Ethnic Cleansing of Palestine (2006).

In seinem Buch unterbreitet Reverend Are vernünftige Vorschläge, wie man den von Israel begonnenen Konflikt lösen kann. Allerdings besteht das Problem darin, dass die israelische Regierung nur seiner Stärke vertraut. Den israelischen Regierungen lag immer daran, Palästinenser zu schlagen, zu töten und sie zu Unterwerfung und Flucht zu zwingen. Alle, die daran zweifeln, können das Buch “Die ehtnische Säuberung Palästinas” (2006) des hervorragenden israelischen Historikers Ilan Pappe lesen.

Americans are a gullible and naive people. They have been complicit for 60 years in crimes that in Arnold Toynbee’s words “are comparable in quality” to the crimes of Nazi Germany. As Toynbee was writing decades ago, the accumulated Israeli crimes might now be comparable also in quantity.

Amerikaner sind ein leichtgläubiges und naives Volk. Sie waren über sechzig Jahre Komplizen von Verbrechen, die in Arnold Tonybees Worten “in der Qualität vergleichbar” sind mit den Untaten von Nazideutschland. Da Toynbee bereits vor Jahrzehnten schrieb, mögen die inzwischen angehäuften israelischen Verbrechen nun auch in der Quantität vergleichbar sein.

The US routinely vetoes United Nations condemnations of Israel for its brutal crimes against the Palestinians. Insouciant American taxpayers have been bled for a half century to provide the Israelis with superior military weapons with which Israelis assault their neighbors, all the while convincing America–essentially a captive nation–that Israel is the victim.

Die Vereinigten Staaten legen bei den Vereinten Nationen routinemäßig ihr Veto ein, wenn es um die Veruteilung Israels wegen seiner brutalen Verbrechen gegen die Plästinenser geht. Unbekümmerte amerikanische Steuerzahler mußten ein halbes Jahrhundert lang dafür bluten, dass Israelis mit modernsten Waffen ausgestattet werden konnten, womit sie ihre Nachbarn attackieren, währenddessen sie Amerika – streng genommen ein Gefangener [Israels] – davon überzeugte, dass sie die Opfer seien.

John F. Mahoney wrote: “Thomas Are reminds me of Dietrich Bonhoeffer: an active pastor who comes to the unsettling realization that he and his people have been fed a terrible lie that is killing and torturing thousands of innocent men, women and children. Not without ample research and prayer does such a pastor, in turn, risk unsettling his congregation. The Reverend Are has done his homework and, I suspect, has prayed often and long during the writing of this courageous book.”

John F. Mahoney schrieb: “Thomas Are erinnert mich an Dietrich Bonhoeffer; ein tatkräftiger Pastor, der zur beunruhigenden Erkenntnis gekommen ist, dass er und sein Volk mit einer furchtbaren Lüge betrogen wurde, die Tausende von unschuldigen Männern, Frauen und Kinder foltert und umbringt. Umgekehrt riskiert es so ein Pastor nicht, seine Gemeinde durch entsprechende Predigten unnötig in Verwirrung zu stürzen, wenn er sich nicht zuvor gründlich informiert hat. Reverend Are hat seine Hausaufgaben gemacht und ich nehme an, er hat während des Schreibens an diesem beherzten Buch oft und lange gebetet.”

Bonhoeffer was a Lutheran theologian and pastor who was executed for his active participation in the German Resistance against Nazism.

Bonhoeffer war lutherianischer Theologe und Pastor, der wegen seiner aktiven Teilnahme am deutschen Widerstand gegen die Nazis hingerichtet wurde.

Professor Benjamin M. Weir, San Francisco Theological Seminary, wrote: “ This book will make the reader squirm. It asks you to lend your voice in behalf of the voiceless.”

Professor Benjamin M. Weir vom Theologischen Seminar in San Franzisko schrieb: “Dieses Buch wird dem Leser großes Unbehagen verursachen. Es fordert einen dazu auf, denen eine Stimme zu geben, die keine haben.”

Americans who can no longer think for themselves and who are terrified of disapproval by their peer group are incapable of lending their voices to anyone except those who control the world of propaganda in which they live.

Diejenigen Amerikaner, die nicht mehr für sich selbst denken können und die einer Ablehnung durch ihre soziale Gruppe ängstlich gegenüberstehen, sind nicht in der Lage ihre Stimmen anderen zu geben außer denen, die die Welt in der sie leben durch Propaganda kontrollieren.

The ignorance and unconcern of Americans is a great frustration to my friends in the Israeli peace movement.

Die Unwissenheit und Gleichgültigkeit der Amerikaner ist für meine Freunde in der israelischen Friedensbewegung eine große Enttäuschung.

Without outside support those Israelis, who believe in good will and do not share their government’s belief in Lenin’s doctrine that violence is the only effective force in history, are deprived, by America’s support for their government’s policy of violence, of any peaceful resolution of a conflict began in 1947 by Israeli aggression against unsuspecting Palestinian villages.

Ohne Hilfe von außen werden denjenigen Israelis, die guten Willens sind und die nicht die Lenin-Doktrin ihrer Regierung teilen, wonach Gewalt die einzig effektive Kraft in der Geschichte ist, die Möglichkeiten für jede friedvolle Lösung eines Konflikts entzogen, der 1947 durch die israelische Aggression gegen unbedarfte palästinensische Dorfbewohner begann, und dies durch die Rückendeckung ihrer Regierung durch Amerika.

Rev. Are wrote his book with the hope that the pen is mightier than the sword and that facts can crowd out propaganda and create a framework for a just resolution of the Palestinian issue. In his concluding chapter, “What Christians Can Do,” Rev.

Reverend Are schrieb sein Buch im Glauben, die Schreibfeder sei mächtiger als das Schwert, und dass Tatsachen über Propaganda siegen können, um damit einen Rahmen für eine gerechte Lösung der Palästinenserfrage zu schaffen.

Are writes: “We cannot allow others to dictate our thinking on any subject, especially on anything as important as Christian faithfulness, which is tested by an attitude towards seeking justice for the oppressed. It’s a Christian’s duty to know.”

Are schreibt: “Wir können anderen nicht gestatten unser Denken über eine Sache zu diktieren, schon gar nicht bei einer so bedeutenden Sache wie christlicher Glaubwürdigkeit, die an der Haltung zu messen ist, wie man Gerechtigkeit für die Unterdrückten zu erreichen sucht. Diese christliche Aufgabe ist zu bedenken.”

Duty, of course, has costs. Rev. Are writes: “Speak up for the Palestinians and you will make enemies. Yet, as Christians, we must be willing to raise issues that until now we have chosen to dodge.”

Jede Pflicht fordert ihren Preis. Reverend Are schreibt: “Sprecht Euch für die Palästinenser aus und Ihr werdet Euich Feinde machen. Und dennoch, als Christen müssen wir gewillt sein Dinge anzusprechen, denen wir bislang ausgewichen sind.”

More than a decade later, President Jimmy Carter, a true friend of Israel, tried again to awaken Americans’ moral conscience with his book, Palestine: Peace Not Apartheid.
Carter was instantly demonized by the Israel Lobby.

Über ein Jahrzehnt später versuchte auch Präsident Jimmy Carter, ein wahrhafter Freund Israels, das moralische Empfinden Amerikas mit seinem Buch “Palästina: Frieden, nicht Apartheid” aufzurütteln. Carter wurde von der israelischen Lobby umgehend verteufelt.

Sixty years of efforts by good and humane people to hold Israel accountable have so far failed, but they are more important today than ever before. Israel has its captive American nation on the verge of attacking Iran, the consequences of which could be catastrophic for all concerned.

Sechzig Jahre währende Anstrengungen seitens guter und human eingestellter Menschen, Israel verantwortlich zu machen, waren bislang vergebens. Aber diese Anstrengungen sind heute wichtiger denn je. Israel hat seine Geisel Amerika beinahe soweit, einen Krieg gegen den Iran zu beginnen. Die Konsequenz daraus wäre für alle Beteiligten katasprohal. ****

The alleged purpose of the attack is to eliminate nonexistent Iranian nuclear weapons. The real reason is to eliminate all support for Hamas and Hezbollah so that Israel can seize the entire West Bank and southern Lebanon.

Der vorgebliche Zweck des Angriffs besteht in der Vernichtung nicht existierender iranischer Atomwaffen. Der wahre Grund besteht darin, alle Unterstützung für die Hamas und die Hizbollah zu beseitigen, so dass Israel das gesamte Westjordanland und den Südlibanon in Besitz nehmen kann.

The Bush regime is eager to do Israel’s bidding, and the media and evangelical “christian” churches have been preparing the American people for the event.

Die Regierung Bush bemüht sich eifrig, die Wünsche Israels zu erfüllen, und sowohl die Medien wie auch die evangelikalen “christlichen” Kirchen haben das amerikanische Volk auf den Moment vorbereitet.

It is paradoxical that Israel is demonstrating that veracity lies not in the Christian belief in good will but in Lenin’s doctrine that violence is the effective force in history and that the evangelical Christian Zionist churches agree.

Es ist paradox, dass Israel demonstriert, Wahrheit liege nicht im christlichen Glauben an den guten Willen, sondern in der Lenin-Doktrin, wonach Gewalt die einzig wirkungsvolle Kraft der Geschichte sei, und die evangelikal christlich-zionistischen Kirchen dabei zustimmen.

Paul Craig Roberts was Assistant Secretary of the Treasury in the Reagan administration. He was Associate Editor of the Wall Street Journal editorial page and Contributing Editor of National Review. He is coauthor of The Tyranny of Good Intentions.

(c) courtesy / Mit freundlicher Genehmigung Paul Craig Roberts
(c) Übersetzung Cafe Tel Aviv

Die im Beitrag vertretenden Meinungen sind die des Autors und müssen nicht mit denen von Cafe Tel Aviv übereinstimmen.

Meines Erachtens gehen einige Spitzen zu weit, wohingegen der Grundtenor zutrifft. Aus europäischer Sicht vielleich am interessantesten, wie mehr und mehr führende Stimmen in den USA das bislang einseitig pro-israelische Bild zu korrigieren versuchen. Dass es dabei zu Mißtönen kommen kann, hatte schon Amoz Oz in seinen Essays zur Lage der Nation achselzuckend dargelegt. Das ändert nichts daran, dass eine Korrektur nötig ist, auch wenn sich das regierungs-offizielle Israel vehement dagegen verwehrt, wie man bisweilen auch bei uns beobachten kann.

— Schlesinger

(Photo: Paul Craig Roberts)
(Photo: UNRWA)

* Das hat auch heute noch weitgehende Gültigkeit: Amnesty International schreibt für das Jahr 2007, dass Soldaten und Siedler angesichts von Menschenrechtsverletzungen einschließlich Tötung, Folter und anderer Mißhandlungen nach wie vor Straflosigkeit genießen:

Israeli soldiers and other members of the security forces as well as Israeli settlers continued to enjoy impunity for human rights abuses committed against Palestinians, including unlawful killings, torture and other ill-treatment, physical assaults and attacks on their property.

** Save the Children berichtete noch im März diesen Jahres, ihr Kinderhilfsprogramm in Gaza sei weitgehend zum Erliegen gekommen, weil die israelischen Behörden der Organisation zum einen keine Genehmigung für den Grenzverkehr erteilten, und zum anderen kein Benzin für die Fahrzeuge verfügbar sei.

*** In seinem Jahresbericht zu Israel schreibt Amnesty für 2007:

Detainees were often held in prolonged incommunicado detention [Isolationshaft] under interrogation and denied access to their lawyers for up to several weeks. There were frequent reports of torture [Folter] and other ill-treatment during this period. Methods reported included beating [Schlagen], tying in painful positions for prolonged periods [Fesseln in schmerzhaften Positionen für längere Zeit], denial of access to toilets and threats to harm the detainees’ relatives [Drohungen, die Angehörigen in Mitleidenschaft zu ziehen]. In some cases, detainees’ parents, wives or siblings were summoned and forced to appear before detainees while dressed in prison uniform to make the detainees believe that they too were being held and ill-treated [Bisweilen werden Angehörige gezwungen, sich in Gefangenenkleidung dem Gefangenen vorführen zu lassen, so dass dieser glaubt, seine Verwandten wären ebenfalls Insassen und würden ebenso mißhandelt].

**** Wenngleich kürzlich die Rede vom Tauwetter zwischen Washington und Iran war und sogar von der Möglichkeit der Eröffnung einer Botschaft gesprochen wurde, berichtete gestern die Jerusalem Post, dass der heute beginnende Besuch von Verteidigungsminister Ehud Barak wohl dazu diene, Einigkeit für einen israelischen Angriff auf den Iran herzustellen:

Recent talks the United States held with Iran are aimed at creating legitimacy for a potential attack against Iranian nuclear facilities, defense officials speculated on Sunday as Defense Minister Ehud Barak headed to Washington for talks with senior administration officials.

***** Buchauszug:

We were driving past an elementary school during recess
time. The yard was full of children. Three Israeli soldiers,
hardly more than youngsters themselves, were walking across
the street from the school. Suddenly a rock came sailing out
of the crowd. It barely made it to the street. One of the sol-
diers saw it. All three charged the school yard. Kids ran
screaming toward the building but the soldiers caught one
child, probably the smallest and slowest in the class. He
looked to be about a second grader.

The little guy pleaded for them to let him go. I thought
they would, but they dragged him kicking and begging to the
street. They forced his hand onto a rock and as he shrieked
in agony, two men held him down while the third man ground
a stone back and forth over his hand until his knuckle bones
were crushed.

The soldiers walked away, leaving their eight-year old
victim with four broken fingers, satisfied that they had
protected Israel’s national security from a second grade threat.

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