John McCain will Guantanamo schliessen

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John McCain hat im Jahre 2006 – nach dem Abu Ghraib Skandal – schwer dafür gekämpft, die internationalen Standards genügenden Vorschriften der US Army für die Behandlung von Kriegsgefangenen auch auf die Gefangenen von Militärgefängnissen im Irak anwenden zu lassen.

Sodann machte er sich zwar hinsichtlich Guantanamo stark für die Einhaltung der Anti-Folter-Konvention der Vereinten Nationen, hatte aber diese Position in der jüngsten wichtigen Abstimmung im Senat zugunsten des Vetos von George W. Bush aufgegeben. Die erforderlichen “Tools” (waterboarding) für die Vernehmung von Terrorverdächtigen müssten auch künftig verfügbar sein, verlangte Bush, und McCain schloß sich dem an.

In einer Rede in Los Angeles fordert er jetzt für die Zukunft eine bessere Zusammenarbeit der USA mit ihren Verbündeten, um im folgenden auch die Schließung Guantanamos zu verlangen:

Republican presidential hopeful John McCain said Wednesday that the U.S. needs new tools and new allies as it tries to confront Islamic terrorism, and he called for a more collaborative foreign policy than the Bush administration has pursued.

“When we believe international action is necessary, whether military, economic or diplomatic, we will try to persuade our friends that we are right”

He urged the U.S. to demonstrate “international good citizenship” by closing its prison at Guantanamo Bay, Cuba, and working with allies on how to handle dangerous detainees.

Die Positionen McCains zu Folter passen nicht ganz zusammen. Das ist nicht neu.

– Bigdaddy

(Photo: John McCain)
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