John McCain kämpft gegen eigene Partei

John McCain kommt aus dem Zweifrontenkrieg nicht heraus.

Zum einen muss er gegen Barack Obama kämpfen, zum anderen gegen die Widerstände aus seiner eigenen Partei.

Die offizielle Unterstützung durch Präsident George W. Bush macht die sache kaum besser. Das verschafft ihm einerseits etwas Rückendeckung gegenüber den Kritikern aus der Partei, andererseits erschwert es immens, Stimmen bei den für ihn so wichtigen unabhängigen Wählern zu gewinnen.

Nun haben sich 14 Kongressangehörige der Republikanischen Partei öffentlich von McCain abgewandt.

Unter ihnen befinden sich Schwergewichte wie Tom Tancredo, Ron Paul oder Chuck Hagel.

Sie werfen McCain zu laue Haltungen beim Irakkrieg vor und zu liberale Ansätze in der Steuerpolitik.

Das rhetorische Fallbeil unter den Republikanern, Tom Tancredo, zeigte sich wütend über die konzilianten Standpunkte McCains in der Immigrantenpolitik und gab kund:

“I don’t like McCain. I don’t like him at all.”

Man meinte, die Vorwahlen seien vor allem für die Zweikämpfer Clinton und Obama problematisch und John McCain sei der lachende Dritte gewesen.

Das hat streng genommen noch nie gegolten. McCain stehen anstrengene Zeiten bevor.

— Schlesinger

(Photo: marcn)
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