Israelische Dissidenten forderten 1967: Kein Diktatfrieden!

Wir sagen es laut und deutlich:

ein von Israel diktierter Frieden oder eine pax americana […]

wird den Konflikt mit den arabischen Staaten nicht lösen;

er wird ihn höchstens einfrieren.

Die Schaffung eines Bantustan für die Araber aus Palästina wird […]

die Palästinafrage nicht lösen wie auch die südafrikanischen Bantustans die Probleme nicht lösen können,

die aus dem rassistischen Charakter Südafrikas resultieren.

Dieses Zitat vom September 1967 (!) stammt aus der früheren Monatsschrift Mazpen, einer Publikation von einigen wenigen linken israelischen Abweichlern, die sich gegen die allumfassende Euphorie nach dem Sechstagekrieg stemmten und vor allem gegen die damit verbundene Besatzung arabischer Gebiete.

Ein paar Studenten hatten offenbar schon 1967 schon erkannt, was die Regierungen Israels von damals bis heute nicht wahr haben wollen.

Es kann keinen Frieden als Diktatfrieden geben.

Es kann keinen Frieden unter Besatzung geben.

— Schlesinger

Zitat aus: Michael Warschawski: An der Grenze, S. 48.
M. Warschawski ist Sohn eines orthodoxen Oberrabbiners aus Straßburg, der nach seiner Übersiedlung nach Israel in der Folge des Sechstagekriegs zum Antizionisten wurde.

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