Das Harry S. Truman Institut zur Friedensforschung der Hebräischen Universität von Jerusalem hat Israelis und Palästinenser zum arabischen Friedensplan des saudischen Königshauses befragt.
According to the Saudi plan, Israel will retreat from all territories occupied in 1967 including Gaza, the West Bank, Jerusalem and the Golan Heights, and a Palestinian state will be established.
The refugees problem will be resolved through negotiation in a just and agreed-upon manner and in accordance with UN resolution 194 (which allows return of refugees to Israel and compensation).
In return, all Arab states will recognize Israel and its right to secure borders, will sign peace treaties
with her (= Israel) and establish normal diplomatic relations.Do you agree or disagree to this plan?
Israeli Jews / All Israelis* / Palestinians
1) Definitely agree 6.3% / 12.8% / 12.8%
2) Agree 19.8% / 21.7% / 54.0%
3) Disagree 29.9% / 27.3% / 20.9%
4) Definitely disagree 36.5% / 31.6% / 9.2%
5) Dont know 7.6% / 6.5% / 3.2%* including arab Israelis
Was man aus dieser Umfrage lernen kann, sind die Bestandteiles des saudischen Vorschlags. Auch aus den Prozentzahlen zur Zustimmung kann man etwas lernen, denn wer zustimmt, stimmt offenbar dem “Gesamtpaket” zu. Problematisch wird es mit den ablehnenden Stimmen. Weshalb lehnen 66 Prozent der Israelis den Friedensplan ab (während ihm 66 Prozent der Palästinenser zustimmen)? Weil aus Sicht der Israelis jeder einzelne Punkt nicht akzeptabel erscheint, oder weil nur ein Punkt oder ein Teilpunkt nicht akzeptabel erscheint? Darf der Rückzug aus den Territorien nicht erfolgen, oder darf er nur nicht vom Golan erfolgen, oder darf er erfolgen, wenn einzelne, bestimmte Siedlungen erhalten bleiben? Eine wissenschaftlich geführte Umfrage müsste an dieser Stelle präziser fragen, um aus den Antworten etwas lernen zu können. So kann sich jeder heraussuchen, was er möchte.
— Schlesinger
Karte: CIA ( Wiki CC Lizenz )